Hallo Ihr Lieben,

ich bin es mal wieder, der Thalis.

Viel zu lange habe ich nichts mehr geschrieben, aber manchmal geht es halt nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Nun geht das Jahr 2015 zuende und wir beschäftigen uns mit Gedanken an das alte und Wünschen an das neue Jahr.

Das Jahr 2015 war leider nicht so, wie Petra und ich es uns gewünscht hatten.

Es ging ganz gut los. Das Trainingsgelände war sicher und es kamen immer mehr Hundehalter, die mit ihren Hunden bei Petra trainieren wollten.

Dann machte Petras Rücken nicht mehr mit. Schmerzen hatte sie schon lange mal hin und wieder. Doch plötzlich waren es nicht nur noch etwas Rückenschmerzen, sondern durch den Po ins Bein schossen immer wieder starke Schmerzen. Ach, hat Petra gedacht, das wird schon wieder. Was macht eine selbständige Hundetrainerin? Weitermachen und den Schmerz ignorieren. Aber lange ging das leider nicht gut. Die Schmerzen wurden immer stärker und Ende September ging gar nichts mehr. Kein Stehen, kein Liegen, kein Sitzen und schon gar kein Autofahren. Gsd hat Petra eine liebe Mama, die zurstelle war, und sich in dieser Zeit um mich kümmern konnte. Petra hatte mehrere Arzttermine und hat letzendlich über einige Wochen Spritzen bekommen, die die Nervenschmerzen im Bein vorerst betäubt, und die Schmerzen gelindert haben. So konnte Petra langsam wieder ihren Job machen und sich physiotherapeutisch begleiten lassen. Im Moment geht es ihr so lala. Wir wissen beide, dass es keine endgültige Lösung war, aber zurzeit muss es halt nur manchmal eine Schmerztablette sein, und ansonsten klappt es ganz gut.

Ja, und ich bin leider auch sehr krank. Vor einigen Wochen haben liebe Menschen beim Streicheln festgestellt, dass ich am Hinterkopf eine Beule habe. Petra ist mit mir natürlich sofort zur Tierärztin gefahren. Die war auch ganz geschockt und hat uns zum CT überwiesen. Dort wurde leider festgestellt, dass ich einen bösartigen Tumor am Kopf habe, der aufgrund seiner Lage (nahe an Muskeln und Nerven) und der Tatsache, dass er 2-3 cm mit Muskelgewebe verwachsen ist, nicht operiert werden kann. Mir macht es eigentlich nichts aus, weil ich ja gar nicht weiß, was mit mir los ist. Aber Petra war total fertig. Grade war sie selber gesundheitlich auf einem guten Weg und hätte all ihre Kräfte für sich gebraucht. Und nun eine solche Diagnose. Natürlich hatte sie sehr große Angst um mich. Wie entwickelt sich der Krebs in meinem Körper? Bekomme ich bald Schmerzen? Leidet meine Lebensqualität? Sie hat geweint, sehr viel geweint. Und dann eine Entscheidung getroffen. Nein, eine Chemotherapie kommt nicht infrage, hat sie entschieden. Aber einfach abwarten wollte sie auch nicht. Homöopathisch begleiten, dafür hat sie sich entschieden. Ihre Tierärztin konnte ihr eine gute Adresse geben. Nun bekomme ich morgens und abends ein entsprechendes Mittel verabreicht. Meine Beule ist tatsächlich kleiner geworden, aber ich habe an anderen Stellen meines Körpers auch diverse Beulen. Also wissen wir nicht, möchten wir auch nicht wissen, ob es sich auch um bösartige Tumore handelt. Ich bin älter geworden, gestern habe ich meinen 10. Geburtstag gefeiert. Oft möchte ich nachts nach draußen und im Garten weiterschlafen. Vor einigen Tagen bin ich, nachdem ich eine Böschung runtergelaufen war, um zu trinken, nicht mehr hochgekommen. Meine Hinterhand hat nicht mehr mitgemacht und es hat mir wehgetan. Gsd haben Petra und Achim (Petras LG) mich stützen und mir hochhelfen können. Nun bekomme ich wieder mal Schmerztabletten. Macht mir ehrlich gesagt nichts aus. Hauptsache ich bin schmerzfrei, kann den ganzen Tag (und auch nachts) in den Garten gehen, wenn ich will, bekomme regelmäßig leckeres Futter, gehe meine Runden (mit Ruhepausen, wenn ich mir mal wieder zuviel zutraue) und bin immer dabei.

Was Petra in diesem Jahr auch sehr zugesetzt hat, ist, dass sie ihr Trainingsgelände verloren hat. Schon lange ist sie auf der Suche nach einem neuen Hundeplatz. Viele Anfragen hat sie gestellt, manchmal bekam sie noch nicht einmal eine Antwort. Doch nun sieht es ganz gut aus. Eine Möglichkeit hat sich aufgetan. Doch es steht noch die Zusage vom Bauamt Nienburg aus. Solange heißt es noch warten, hoffen und Daumen drücken.

Soweit zum Jahr 2015.

Nun möchte ich mich mit den Wünschen für 2016 beschäftigen:

Ich wünsche Petra von Herzen ein neues Trainingsgelände und dadurch die Möglichkeit, weiterhin als Hundetrainerin zu arbeiten, und daran zu wachsen.

Ich wünsche mir für mich, dass ich auf jeden Fall noch elf Jahre alt werde.

Ich wünsche Petra, dass sie ohne OP schmerzfrei wird, und ihren Bandscheibenvorfall hinter sich lassen kann.

Ich wünsche mir, dass die Menschen ihrem Herzen folgen.

Ich wünsche mir, dass wir Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden können.

Ich wünsche Euch und all Euren Lieben einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes neues Jahr!!!

 

Herzliche Grüße

Eurer Thalis

 

 

 

 

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